Wirtschaftsministerium plant neue Hilfen für mittelständische Unternehmen
Anfang Juni will das Bundeskabinett sein umfangreiches Konjunkturpaket vorlegen, mit dem es die Wirtschaft nach der Korona-Abschaltung wieder beleben will. Ein Bedarf ist offensichtlich, da allein im ersten Quartal das deutsche Bruttoinlandsprodukt um 2,2 Prozent schrumpfte. Die Schätzung des Statistischen Bundesamtes geht für das zweite Quartal von einem zweistelligen Minus aus.
Das Bundeswirtschaftsministerium arbeitet aktuell mit Hochdruck an einer weiteren Überbrückungshilfe und Gespräche mit dem Finanzministerium sind im Gange. So sollen Unternehmen, die vor der Krise bis zu 249 Mitarbeiter hatten, einen Zuschuss von bis zu 50.000 Euro pro Monat zu den fixen Betriebskosten erhalten. Bedingung ist, dass sie im April und Mai mindestens 60 Prozent ihres Umsatzes im Vergleich zu den Vorjahresmonaten verloren haben.
Auch Selbständige und Freiberufler sollen diese Unterstützung beantragen können wenn der Umsatzeinbruch mehr als 70 Prozent beträgt. Bis zu 80 Prozent ihrer fixen Betriebskosten könnten so durch den Zuschuss gedeckt werden. Sollte der Umsatzrückgang zwischen 50 und 70 Prozent liegen, würde der Staat immer noch die Hälfte der fixen Betriebskosten übernehmen. Zunächst soll das Programm bis Dezember 2020 laufen.
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